Gemeinschaftsveranstaltung der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes und des Schloss- und Spielkartenmuseums

Am Rande des Elstertals - Archäologische Spuren in Lessen

In den Mittelpunkt seines Vortrags rückt Roland Altwein eine archäologische Grabung aus dem Jahr 2022 in der Ortslage Lessen (heutiges Stadtgebiet von Gera). Die Arbeiten brachten einen neuen slawischen Fundplatz aus dem Hochmittelalter des 10./12. Jahrhunderts hervor. Dabei konnte der Nachweis von Siedlungen mit Vorratsgruben und einer beachtlichen Anzahl von Fundstücken aus Keramik dokumentiert werden. Diese Nachweise sind die ersten und ältesten des mittelalterlichen Landesausbaus in der Region westlich des Altenburger Landes und für die Siedlungskammer nördlich von Gera-Langenberg.

Referent: Roland Altwein, Weimar, ehemaliger Grabungstechniker beim Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie

Eintritt: frei

Buchvorstellung: Die Grabungsergebnisse an der Ferngasleitung durch das Altenburger Land in den Jahren 2019/20

Das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie führte zwischen 2019 und 2021 archäologische Untersuchungen an einer 23 km langen Ferngasleitungstrasse im Altenburger Land durch. Da das flachhüglige Altenburg-Zeitzer-Lösshügelland günstige Siedlungsvoraussetzungen bot, konnten über 20 meist unbekannte Fundplätze dokumentiert werden. Sie datieren von der Jungsteinzeit (ab ca. 5000 v. Chr.) bis in das 20. Jahrhundert. Besonders erwähnenswert sind schnurkeramische Gräber und eine völkerwanderungszeitliche Einzelbestattung sowie Siedlungen aus der Jungsteinzeit, der Früh- und Spätbronzezeit, der vorrömischen Eisenzeit, der Latène- und römischen Kaiserzeit sowie aus dem 8.–10. Jh.

Referenten: Dr. Ines Spazier, Gebietsreferentin am Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie; Dr. Volker Neubeck, Archäologe

Eintritt: frei

Wir folgen in der Führung dem kurzen und bewegten Leben Friedrich Wilhelm III., des letzten Herzogs der älteren Altenburger Linie, und erfahren, wovon seine Kindheit geprägt war, wie der Prinz seine Freizeit und die Zeit als regierender Fürst verbrachte. Abschließend werfen wir einen Blick in die Fürstengruft der Schlosskirche.
Stimmt das, was seine Leichenpredigt über ihn behauptet, flogen seine Tage wirklich so leicht dahin?

Beatrix Weinhold- Haucke, Museumsassistentin

3,00€ p.P.

Das Residenzschloss besitzt zwei barocke Porträts der Hildburghäuser Prinzessin Christiane Sophie. Aber es ist nicht zweimal die gleiche Person darauf abgebildet: Die beiden Prinzessinnen tragen zwar den gleichen Namen. Sie stammen aber aus unterschiedlichen Häusern und zumindest ihre dritten Vornamen weichen voneinander ab. Diese Ölgemälde gehören zu den schönsten barocken Darstellungen von Damen des 18. Jahrhunderts im Altenburger Schloss. Beide Gemälde werden in dieser Sonntagsführung vorgestellt.

Es führt sie Restaurator Mario Gawlik

3,00 € p.P

Kaffeekränzchen im Schlossmuseum

Veranstaltungsreihe für ältere Museumsfreunde

Thema: SALVE Roma! Das Pantheon- Korkmodell in der herzoglichen Bibliothek Referent: Ronny Tauscher vom Lindenau-Museum

Karten zu 8,00 € im Vorverkauf ab Dienstag, 20.02.2024, 11.00 Uhr an der Museumskasse. Restkartennachfrage ab 11.30 Uhr unter 03447/512717