Johann-Sebastian-Bach-Saal
Ein Brand 1905 zwingt zu einer Neuschöpfung des ursprünglich als Kirchensaal bezeichneten Raumes. Die Anlage des Saales geht auf die Bauphase 1605-09 zurück, dessen kostbare Erstausstattung beispielsweise golden durchwirkte Tapeten betraf. Die spätere barocke Raumfassung wurde Opfer genannten Brandes. Die Neugestaltung des Raumarrangements im Sinne der Neorenaissance geschah umgehend und wird noch 1906 abgeschlossen. Als Architekt zeichnet Bodo Ebhardt, Berlin, verantwortlich.
Zehn großformatige Bilder Richard Böhlands mit Geschichtsszenen sind in die Decke eingelassen. Aufwändige plastische Detailausformungen in Holz und Stuck, die Holztäfelungen selbst, auch Sandsteinkamin und Kachelofen, verleihen dem Saal markante Individualität.