Sonderausstellungen

Sonderausstellung: "AUS DEM DUNKEL DER VORZEIT"

20.5.–10.11.2024
Eine Sonderausstellung des Schloss- und Spielkartenmuseums Altenburg
in Kooperation mit dem Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Altenburg

Die Altenburger Museen bieten erstmals seit Jahrzehnten umfassende Einblicke in die vorgeschichtliche Sammlung der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des
Osterlandes (GAGO). Neben goldenen Lockenringen aus der Bronzezeit sind außergewöhnliche Funde aus Ostthüringen und sogar darüber hinaus zu sehen. Die Ausstellung stellt spannende Fragen:
Was hatten die Schweizer Pfahlbauer während der Steinzeit auf ihrem Speisezettel? Oder: Welcher mystische Aberglaube rankt sich um die Herkunft gefundener Tontöpfe? Durch modernste Analyseverfahren wurden einigen Exponaten Geheimnisse entlockt, die in der Sonderausstellung preisgegeben werden. Mit dem Beginn archäologischer Untersuchungen im 19. Jahrhundert wurde erstmals ein Bewusstsein für die Vorgeschichte geweckt.
Altertumsforschende Vereine wie die GAGO legten so auch systematische Sammlungen von Bodenfunden an. Neben regional bedeutenden Entdeckungen zeigt die Ausstellung die überregionale Vernetzung der Altertums forschenden Gesellschaft.
Der Ausstellungskatalog erscheint im Verlag Beier & Beran.

Begleitprogramm


Sonderausstellung: "Feuer und Farbe - Gemälde und Grafiken von Walter Jacob"

9.6.—25.8.2024
Lindenau-Museum
im Prinzenpalais des
Residenzschlosses Altenburg

Feuer und Farbe
Gemälde und Grafiken von Walter Jacob

Das größte Ausstellungsprojekt des Lindenau-Museums im Jahr 2024 widmet sich dem in Altenburg geborenen Maler Walter Jacob (1893–1964). Auf 200 Quadratmetern wird im Prinzenpalais die umfangreichste Werkschau zu dem bedeutenden Künstler seit vielen Jahren gezeigt. Dafür werden neben Zeichnungen und Gemälden aus dem Bestand des Museums unter anderem auch zahlreiche Leihgaben aus dem privaten Nachlass des Künstlers der Öffentlichkeit vorgestellt. Insgesamt umfasst die Schau rund 50 Werke, die zwischen 1913 und 1962 entstanden sind.
Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Werke, die mit wichtigen Lebensorten und Beziehungen Walter Jacobs verknüpft sind. Sie zeichnen sich durch die scharfe Beobachtung der Natur aus. Immer wieder zog es den Künstler aufs Land, in die Berge und ans Meer, was sich deutlich in seinen Arbeiten widerspiegelt. Obwohl sich sein Werk in der Frühphase noch an Formen des Expressionismus orientierte, entwickelte Walter Jacob im Laufe der Jahre einen ganz eigenen künstlerischen Ausdruck, der von abstrakten Landschaften und einer modernen Formensprache geprägt ist. Ein besonderes Augenmerk der Ausstellung liegt dabei – ganz im Sinne des Ausstellungstitels – auf dem leidenschaftlichen Umgang mit der Farbe.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in der Dr. Cantz’schen
Verlagsgesellschaft.


Kabinettausstellung: "Salve Roma"

Kabinettausstellung: "Salve Roma"

08.10.2023- 28.07.2024
Bibliothek Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg

Ab dem 8. Oktober 2023 heißt es im Schloss- und Spielkartenmuseum „Salve Roma!“. Besucherinnen und Besucher der Ausstellung werfen hier einen Blick auf das Korkmodell des Pantheons, dem besterhaltenen Tempel des antiken Rom und entdecken so die Geheimnisse des monumentalen Bauwerkes. Geschaffen hat das Korkmodell der Künstler Dieter Cöllen. Bevor es in eine private Sammlung wandert, besteht nun die einmalige Chance, das Modell in Augenschein zu nehmen.

Die Kabinettausstellung wird durch Fotografien des Leipziger Fotografen Bertram Kober bereichert sowie durch historische Reproduktionsgrafiken aus Lindenaus Kunstbibliothek. Drei weitere römische Korkmodelle, die Bernhard August von Lindenau zum architektonischen Zeichnen für die von ihm gestiftete Kunstschule erwarb, setzen das neue Korkmodell des Pantheons in die Traditionslinie eines eigentlich ausgestorbenen Kunsthandwerks.


,,(Landes-)Geschichte(n) in 11 Objekten. Die Rüst- und Antiquitätenkammer des Residenzschloss Altenburg"

Unverrückbar wie das Residenzschloss Altenburg wirkt auch dessen Interieur. Die Möbel, Porträts und Waffen vermitteln auf die Besucher womöglich den Eindruck, sie hätten hier seit jeher gestanden.

Dem ist natürlich nicht so. Die meisten Objekte haben lange Reisen hinter sich. Durch Umzüge, Erbschaften und Schenkungen fanden sie ihren Weg ins Schloss – und andere auch wieder hinaus. Der historische Bestand der Rüst- und Antiquitätenkammer unterlag einem solchen Wandel in besonderem Maße. Das Sammlungsspektrum reicht dabei über  Kriegsgeräte, Zierobjekte bis hin zu authentischen materiellen Zeugnissen des legendären Altenburger Prinzenraubs. Was heute womöglich nicht zusammengehörig scheint, war dieses historisch jedoch: Die Altenburger Rüst- und Antiquitätenkammer steht in Tradition der Wunderkammern, in welcher besonders anschauenswerte Objekte an den Höfen gesammelt wurden.

Die hier präsentierten elf Objekte geben einen Einblick in den Bestand der ehemaligen Rüst- und Antiquitätenkammer. In einer Kooperation zwischen dem Residenzschloss Altenburg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena sind sie durch Studierende erforscht worden. Die Ausstellungstexte zeugen auch von der individuellen Betrachtungs- und Erzählweise der Studierenden für die von ihnen ausgewählten Objekte