Vorschau
Sonderausstellung: „Alles in einer Hand"

"Alles in einer Hand" 100 Jahre Spielkartenmuseum
21.5.- 8.10.2023 Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg
Im Jahr 2023 werden im Residenzschloss Altenburg 100 Jahre Museumsgeschichte gefeiert. Mit der 1923 erfolgten Gründung des Spielkartenmuseums begann, zuerst nur auf fünf Räume beschränkt, die Geschichte des später unter dem Namen „Schloss- und Spielkartenmuseum“ firmierenden Hauses. Grund genug, dieses Jubiläum mit einer Sonderausstellung zu bedenken, denn in seiner Entwicklung gab es viele Zäsuren, die meist mit gesellschaftlichen und politischen Umbrüchen einhergingen. Diese Umbrüche stehen unter anderem im Mittelpunkt der Ausstellung.
Als ältestes Spielkartenmuseum in Deutschland ist das Schloss- und Spielkartenmuseum in Altenburg international bekannt. Lange Zeit wurde die kulturhistorische Bedeutung der Spielkarte unterschätzt, ist sie doch bis in die Gegenwart nicht nur Spielgerät, sondern zugleich zeitgenössisches Dokument und kleingrafisches Kunstwerk. Ob mit den Techniken des
Holzschnittes, des Kupferstiches, des Steindruckes und des Offsetdruckes hergestellt, Spielkarten vermitteln stets viel Wissenswertes. In Kooperation mit der Spielkartengesellschaft „Bube, Dame, König“, die ihre wertvollsten Sammlerstücke parallel dazu zeigen wird, erwartet Sie ein besonders farbenprächtiges Ausstellungserlebnis.
Die Ausstellung wird dienstags bis sonntags von 09:30 bis 17:00 Uhr zu besichtigen sein
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sonderausstellung: „Zum Fressen gern"

"Zum Fressen gern" Fotografien zum Thema Jagd
27.5.- 24.9.2023 Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg
Die Fotografen Sebastian Köpcke und Volker Weinhold setzten sich 2016 mit der naturhistorischen Schausammlung des Benediktinerstiftes Admont in der Steiermark auseinander. Es entstanden eindrucksvolle Stillleben, die sich den Themen Jagd und Küche widmen und die sich an den Arrangements für gemalte Stillleben der Renaissance orientieren. Die beiden Künstler bezeichnen sich als „Sammlungsfotografen“. Seit mehr als zwei Jahrzehnten entwickeln sie kulturhistorische Ausstellungen und versuchen mit ihrer Arbeit eine eigene Sicht der Dinge auf die Natur zu vermitteln. Die Fotografie erlaubt es ihnen, genauer hinzuschauen und die Blicke der Betrachtenden auf das zu lenken, was ihnen wesentlich erscheint.
„Zum Fressen gern“ nimmt die Jagd ins Visier oder besser gesagt, vor die Linse der beiden Fotografen. Zum Thema der Thüringer Schlössertage: „Aufgespürt! Fürstliche Jagdlust und höfisches Vergnügen“, gehen wir diesem Freizeitvergnügen des Adels nach. Mit eindrucksvollen Fotografien, die in den Etagen des Residenzschlosses ihre Aufstellungen finden, bringen Köpcke und Weinhold Metaphern aus dem Tierreich zur Sprache. Sie haben großformatige Stillleben geschaffen, die einzelne Objekte herausheben und uns so auf eine besondere Art und Weise näher bringen.
Die Ausstellung wird dienstags bis sonntags von 09:30 bis 17:00 Uhr zu besichtigen sein
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sonderausstellung: „Die Neue Remise"

"Die Neue Remise" Gedankenspiele für einen Depotneubau der Altenburger Museen
23.2.-19.3.2023 Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1
Die 12. Auflage des bundesweiten studentischen Architektur- wettbewerbs „Messeakademie“ wurde 2022 in Kooperation mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) realisiert. Unter dem Motto „Entwerfen im historischen Umfeld. Altbau. Umbau. Neubau“ standen Nutzungskonzepte für erhaltenswerte historische Objekte im Fokus. In diesem Zusammenhang richtete sich seitens des vorschlagenden Thüringer Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie das Thüringer Augenmerk auf einen möglichen Wiederaufbau des Schönhauses am Schlossberg und einen Depotneubau in Verbindung mit der Sanierung des Herzoglichen Marstalls. Die Ursprünge des Wettbewerbs zum Schönhaus und zum Herzoglichen Marstall liegen im 2017 vorgelegten Masterplan „Der Leuchtturm an der Blauen Flut“, der nicht nur die umfangreiche Sanierung des Lindenau-Museums vorsieht, sondern auch die Erweiterung um den Marstall. Zwischen den beiden Häusern befinden sich die Überreste des vormaligen Schönhauses, das nun ebenfalls in die Überlegungen zur Entwicklung des Schlossberges einbezogen wird. Sollte es möglich sein, ein gemeinsames Depot für Schloss und Lindenau-Museum zu denken, könnte dem Neubau der Remise als Werkstatt und Depot ein großer Stellenwert zukommen. Gesucht wurden realisierungsfähige denkmalgerechte Konzepte für einen zukünftigen Depot und Werkstattneubau. Bei der Ruine Schönhaus war ebenfalls ein moderner Neubau unter Einbeziehung der historischen Relikte erwünscht. Für die „Neue Remise“ und das Schönhaus wurden 18 Entwürfe eingereicht. Im Rahmen der Ausstellung im Lichthof des Lindenau-Museums Kunstgasse 1 laden sie zur Diskussion ein.
Sonderausstellung: „Gekommen um zu bleiben"

"Gekommen um zu bleiben" Neuerwerbungen des Lindenau-Museums Altenburg aus den Jahren 2019 bis 2022
2.4.- 23.4.2023 Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg
Eine der zentralen Aufgaben eines Kunstmuseums ist die ständige Erweiterung der eigenen Sammlung. Trotz eines nur sehr schmalen Ankaufsetats wächst auch am Lindenau-Museum Altenburg der Bestand an Exponaten durch Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben ständig. Dies ist insbesondere der Unterstützung durch den Freistaat Thüringen, dem Förderkreis „Freunde des Lindenau-Museums“ e. V. sowie der gezielten Zusammenarbeit des Museums mit Künstlerinnen und Künstlern zu verdanken, die dem bedeutenden Kunstmuseum ausgewählte Werke gerne als Schenkung überlassen. So konnten in den letzten Jahren bedeutende Zuwächse verzeichnet werden – auch während der Corona- Pandemie.
Im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg wird eine Auswahl der hinzugewonnenen Kunstwerke nun erstmals der Öffentlichkeit im Rahmen einer eigenen Ausstellung präsentiert. Unter den ausgestellten Arbeiten befinden sich Werke von Michael Goller, Dieter Goltzsche, Horst Hussel, Ingo Kirchner, Gerda Lepke, Horst Peter Meyer, Gerhard Kurt Müller und Peter Schnürpel. Die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler bieten damit ein Panorama zeitgenössischer Kunst aus dem deutschsprachigen Raum. Zugleich führen sie in mehrfacher Hinsicht die Sammlungstradition des Lindenau-Museums fort, befinden sich doch bereits zahlreiche Werke von ihnen im Bestand des Museums.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Sonderausstellung: „Kirchner, Pechstein, Werefkin"

"Kirchner, Pechstein, Werefkin" Meisterwerke aus der Sammlung Peltzer
4.5.-30.7.2023 Lindenau-Museum im Prinzenpalais des Residenzschlosses Altenburg
Im Sommer 2021 konnte die Sammlung der Moderne am Lindenau-Museum Altenburg einen der bedeutendsten Zuwächse der vergangenen Jahre verzeichnen: Mit der Sammlung Felix und Herlinde Peltzer gelangten rund 300 Gemälde und Zeichnungen aus der Zeit der Klassischen Moderne als Dauerleihgabe in den Bestand des Kunstmuseums. Unter den Exponaten befinden sich Werke einiger der namhaftesten Künstlerinnen und Künstler aus der Zeit des frühen 20. Jahrhunderts – darunter auch die Meister der expressionistischen Künstlervereinigung „Die Brücke“: Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Otto Mueller, Karl Schmidt-Rotluff und Max Pechstein. Sie alle gelten heute als Klassiker der modernen Malerei.
Zusammen mit Werken von Marianne von Werefkin, Maria CasparFilser, Adolf Hoelzel, Carl Hofer, Rudolf Levy und Heinrich Nauen, die mitunter erst in den letzten Jahren vermehrt in
den Fokus der Öffentlichkeit geraten sind, werden sie in einer umfangreichen Werkschau im Prinzenpalais des Residenzschlosses vorgestellt. Ergänzt werden sie durch Arbeiten von Jean Lurcat und Jules Pascin, die der französischen Moderne zuzuordnen sind.
Die Besucherinnen und Besucher erwartet eine Ausstellung, die die verschiedenen Spielformen, Themen und Motive der frühen Malerei der Moderne widerspiegelt. Ihre Popularität ist bis heute ungebrochen.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.