Das Einbaumöbel der Herzoglichen Bibliothek stammt von 1908. Gesimse, Profile und Pilaster am Möbel entsprechen dem Stilkanon der Neorenaissance. Die Entwürfe, auch des Kamins, sind aus der Feder des Altenburger Hofbaurats Theodor Hoppe. Teils raffinierte Jugendstilelemente ergänzen die Gestaltung. Eine Vielzahl in Nussbaum gehaltener bildkünstlerischer Arbeiten, vor allem zum Themenkreis des Buches, wertet gezielt den Raum auf.

Weltläufig: Sie werten den Raum nicht nur auf, sie weiten ihn gedanklich ins Kosmopolitische - unter anderem gibt es auf der Fensterseite einen Bildzyklus, der bedeutende Kulturen anderer Weltgegenden zeigt. Dabei fehlen auch ägyptische Pyramiden nicht.

Dramatisch: So gibt sich die Szenerie auf dem bronzenen Bild über dem Kamin, welches das Altenburger Prinzenraubthema des Jahres 1455 behandelt.