Liebe Besucherinnen und Besucher,

in Altenburg wird in diesen Tagen ein neuer Kinofilm gedreht. Auch das Residenzschloss Altenburg dient dabei erneut als Kulisse. Daher bitten wir um Verständnis, dass es im Schlosshof und rund um das Schloss vom 27. bis 29. Oktober 2025 zu Einschränkungen kommen kann. Die Museen sind wie gewohnt geöffnet, und die geplanten Führungen finden statt.

Bitte nutzen Sie nach Möglichkeit die Parkmöglichkeiten rund um den Schlossberg.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

In 100 Sekunden durch unsere Schlosswelt: Sehenswürdigkeiten und Event-Locations

Uwe Strömsdörfer, Schloss- und Kulturbetrieb/Joachim Köhler MEDIADESIGN Erfurt (Drohnenaufnahmen)

 


Sonderausstellung: "Vom Zinken und Zaubern. Die große Kunst der Kartentricks"

Vom Zinken und Zaubern

Die große Kunst der Kartentricks

2. Dezember 2025 bis 8. März 2026, Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg

Eröffnung am 30. November 2025, 15 Uhr, Bachsaal

Kartenzauberei ist Präzision, Rhythmus, Gestaltung und vor allem eine Kunstform, die sich ganz nah am Publikum entfaltet.

Die Sonderausstellung „Vom Zinken und Zaubern“ im Spielkartenmuseum Altenburg zeigt die Kunst der Kartentricks auf ungewohnte Weise – nicht über geheime Techniken, sondern über das Sichtbare: Bewegung, Material und Design. Im Mittelpunkt stehen Spielkarten als gestaltete Objekte, als Requisiten der Magie und als Ausdruck einer eigenständigen Alltagskultur. Sie sind Medium und Bühne zugleich. Präsentiert werden ausgewählte Stücke aus der eigenen Sammlung sowie moderne Spielkarten internationaler Designerinnen und Designer. Im Zusammenspiel mit Fingerfertigkeit, Timing und Präsentation werden sie zu Werkzeugen der Täuschung, aber auch zu Mitteln der Erzählung, der Gestaltung und des Spiels. Die Ausstellung zeigt Kartenzauberei aus gestalterischer, performativer und kultureller Perspektive. Sie fragt: Was können Karten? Wie nutzen Magierinnen und Magier sie? Und was passiert mit dem Material, wenn Spielkarten nicht zum Spielen, sondern zum Staunen gedacht sind? Dabei treffen innovative Kartendesigns auf die Praxis der Kartenkunst: nahbar, greifbar und interaktiv.

Medienstationen mit Videos von Maurice Grange, Europameister der Zauberkunst 2024, geben Einblicke in aktuelle Kartenkunst. Im Zusammenspiel mit Fingerfertigkeit, Timing und Inszenierung werden Karten zu Werkzeugen der Täuschung, aber auch zu Mitteln der Erzählung und des Spiels. Besucherinnen und Besucher können sich selbst ausprobieren, Bewegungen nachvollziehen, Strukturen erkennen und Kartenmagie als lebendige, gegenwärtige Praxis erleben. Wer mag, greift selbst zu einem Kartenspiel – und entdeckt, wie viel Magie in den eigenen Händen liegt.

Begleitprogramm

 


„Prinzen im Dornröschenschloss – Die Altenburger Museen im Aufbruch zur Bildungslandschaft“

„Prinzen im Dornröschenschloss – Die Altenburger Museen im Aufbruch zur Bildungslandschaft“ thematisiert Aspekte der künftigen Nutzung der zahlreichen Liegenschaften am Schlossberg, aber auch mögliche neue Depotlösungen und versucht sich an der Beantwortung gesellschaftspolitischer Herausforderungen der Altenburger Museumslandschaft wie Barrierefreiheit, Inklusion oder Nachhaltigkeit. Wesentlich ist die eindeutige Ausrichtung der Museen im Zeichen der Bildungslandschaft, die sich an den Idealen Bernhard August von Lindenaus orientiert und insbesondere einen LindenauCAMPUS zum Ziel hat.

Der Masterplan dient als Diskussionsgrundlage für die Weiterentwicklung des Altenburger Schlossberges in den kommenden Jahren und Jahrzehnten hin zu einer einzigartigen musealen Bildungslandschaft mit Leuchtturm-Charakter. Zugleich versucht er Fördermittelgeber für die ambitionierten Ziele zu gewinnen.

Bestellen können Sie den Katalog hier.

Kostenloser Download als PDF


Jeden Freitag Drucktag für Praktiker: Mit vorhandenen Druckplatten an der Presse durchstarten

Angebot für Praktiker

Wollten Sie schon einmal richtige Druckerschwärze schnuppern oder an den Händen kleben haben? Dann gehen Sie doch bei unseren Kartendruckermeistern in die Lehre. Tauchen Sie in die Geschichte des Druckerhandwerks ein und lernen Sie, selbst eine Druckgrafik anzufertigen.

- Kurzer Einblick in das Spielkartenmuseum

- Vorstellung der Druckwerkstatt

- Erstellen eines Hochdrucks

 

Freitags 14:00 und 15:00 Uhr

Ca. 60 Min., 5,00 € pro Person / ohne Anmeldung/ max. 20 Personen

Publikation: „Altenburgs Fotografen – Das Fotoatelier Arno Kersten 1867-1938"

Das Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg erhielt 1992 mit einer Schenkung den Nachlass des Altenburger Fotoateliers Arno Kersten, welches von 1867 bis 1938 in Altenburg existierte. Glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass dieser Nachlass aus über 20.000 Glasnegativen, über 5.000 Abzügen, Dokumenten und Atelierausstattung erhalten blieb und uns einen Blick in die Vergangenheit erlaubt.

2019 wurde der einzigartige Bestand erstmals in der Ausstellung: „Stadt. Mensch. Geschichten. – Altenburger Fotoatelier Arno Kersten 1867–1938“, der Öffentlichkeit präsentiert. Der nun entstandene Band setzt sich mit den Anfängen der Fotografie in der Residenzstadt Altenburg sowie im Besonderen mit der Geschichte des Ateliers Arno Kersten und deren Fotografen Arno Kersten, Friedrich Otto Kersten und Joseph Bernath auseinander – eine materialreiche Geschichte der Fotografie in Altenburg – von den Anfängen des Mediums bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Auf 240 Seiten erzählt die im Jonas Verlag Weimar erschienene Publikation die Geschichte des Altenburger Fotoateliers. 290 Abbildungen, eine repräsentative Auswahl der Werke der Fotografen des Ateliers Arno Kersten, dokumentieren in ihrer Breite dessen 71-jährige Geschichte, die dabei stellvertretend für viele Ateliers dieser Zeit stehen kann, aber besonders für jene, die über mehrere Generationen geführt wurden.

Autor: Uwe Strömsdörfer                                                                                                                          
Herausgeber: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg, Residenzschloss Altenburg                       
Jonas Verlag                                                                                                                                                                          
1.Auflage 2023                                                                                                                                                                       
240 Seiten                                                                                                                                                                       
290 Abbildungen, zumeist in s/w                                                                                                        
Buchausgabe (D): 32,00 €                                                                                                                                              
ISBN: 978-3-89445-597-2

 


Publikation: ,,Vom Jammertal ins Paradies"

Die Altenburgica-Literatur erfährt in diesen Tagen einen spannenden Zuwachs: ,,Vom Jammertal ins Paradies" titelt eine im E. Reinhold Verlag erschienene Publikation, in welcher erstmals für den Altenburger Fürstenhof des 17. Jahrhunderts äußerst komplex das Sterben, der Tod, die Beisetzungszeremonien und das Totengedenken in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. Ausführlich finden die wettinische Bestattungskultur und ihre Ausstrahlung auf Altenburg eine Würdigung. Funeralschriften, insbesondere Leichenpredigten und Archivalien des Staatsarchives Altenburg werden als Quellen vorgestellt. In Altenburg dienten zwischen 1626 und 1672 zwei Gewölbe als fürstliche Grablege. Geschichte und Belegung der Gruftanlagen in der Brüder- und der Schlosskirche verbinden sich mit interessanten Fakten, die teilweise aus einer Fülle bisher unerschlossener Archivalien zusammengeführt und erstmals dem interessierten Leser vorgestellt werden können. Dies betrifft auch Sachzeugen der Sepulkralkultur: Gemälde, Grafiken, Textilien und Sterbemünzen reflektieren die Erinnerungskultur. Ihrer Entstehungsgeschichte nachzuspüren, verband sich mit zahlreichen neuen Erkenntnissen.

Die Publikation wurde vom Landesarchiv Thüringen, Staatsarchiv Altenburg und dem Residenzschloss Altenburg herausgegeben. Sie sollte im vergangenen Jahr anlässlich einer namensgleichen Ausstellung im Schloss- und Spielkartenmuseum erscheinen. Coronabedingt wurde die Ausstellung vorerst abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut thematisiert. Dem geschichtsinteressierten Leser sei bis dahin eine fesselnde Lektüre empfohlen.