In 100 Sekunden durch unsere Schlosswelt: Sehenswürdigkeiten und Event-Locations

Uwe Strömsdörfer, Schloss- und Kulturbetrieb/Joachim Köhler MEDIADESIGN Erfurt (Drohnenaufnahmen)

 


Die Gewinner des Märchenrätsels 2024

 


Kindermuseumsnacht 2024: Nachlese

2000 Kinder und Erwachsene besuchen erstes Veranstaltungshighlight des Jahres

Mit dem ersten Veranstaltungshighlight des Jahres konnten das Lindenau-Museum Altenburg, das Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg und das Naturkundemuseum Mauritianum erneut einen Publikumserfolg feiern. 2000 Kinder und Erwachsene besuchten in diesem Jahr die Aktionen und Angebote der drei Häuser.

Schon früh bildeten sich auch in diesem Jahr zur Kindermuseumsnacht lange Schlangen an den Einlässen der drei Altenburger Museumseinrichtungen. Bereits kurz darauf erfreuten sich etwa 2000 Kinder und Erwachsene an den verschiedenen Angeboten der Häuser. Damit konnte die positive Bilanz aus dem vergangenen Jahr bestätigt werden. Zugleich festigt die Kindermuseumsnacht damit ihren Stellenwert als eines der populärsten musealen Veranstaltungsformate des Jahres.

Ein besonderer Schwerpunkt der Kindermuseumsnacht 2024 lag auf Musik und Tanz. Viele hellhörige Ohren lauschten bereits zu Beginn den musikalischen Einlagen der Freien Grundschule Christian Felix Weiße im Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1. Zum Abschlusskonzert platzte die Schlosskirche dann aus allen Nähten. Zu den Publikumsmagneten zählten in diesem Jahr auch die studio-Bereiche des Lindenau-Museums sowie die akrobatischen und feurigen Einlagen des „Harlekino“ im Schloss- und Spielkartenmuseum. Im Mauritianum erfreuten sich zahlreiche kleine und große Besucherinnen und Besucher an praktischen Angeboten rund um die Natur.

 


THÜRINGER SCHLÖSSERTAGE 2024

THÜRINGER SCHLÖSSERTAGE Pfingsten 17.-20. Mai 2024

"Aufgepeppt! Von der Burg zum Schloss"

Mitten in der Stadt Altenburg thront auf felsigem Grund ein imposantes Schloss. Mit ihm verbinden sich mehr als 1000 Jahre Bau- und Fürstengeschichte. Einst eine slawische Wallanlage, entwickelte sich daraus ab dem 10. Jahrhundert allmählich eine deutsche Burg, welche spätestens ab 1132 als kaiserliche Pfalz diente. Von dieser Zeit zeugen noch heute Flasche und Hausmannsturm. Unter den sächsischen Kurfürsten entsteht 1518 ein dreiflügeliges Renaissanceschloss. Dieses erfuhr in den nachfolgenden Jahrhunderten vielfältige Veränderungen. Galerien, Treppenanlagen, repräsentative Wohnräume, prächtige Festsäle und vieles mehr schmücken seither die Schlossanlage Altenburgs.
Seien sie Pfingsten unsere Gäste und gehen mit uns auf Spurensuche. Lernen sie das Residenzschloss abseits der gewohnten Pfade von der Burg zum Schloss kennen …  

Programm

 


Kabinettausstellung: "Salve Roma"

Kabinettausstellung: "Salve Roma"

08.10.2023- 28.07.2024
Bibliothek Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg

Ab dem 8. Oktober 2023 heißt es im Schloss- und Spielkartenmuseum „Salve Roma!“. Besucherinnen und Besucher der Ausstellung werfen hier einen Blick auf das Korkmodell des Pantheons, dem besterhaltenen Tempel des antiken Rom und entdecken so die Geheimnisse des monumentalen Bauwerkes. Geschaffen hat das Korkmodell der Künstler Dieter Cöllen. Bevor es in eine private Sammlung wandert, besteht nun die einmalige Chance, das Modell in Augenschein zu nehmen.

Die Kabinettausstellung wird durch Fotografien des Leipziger Fotografen Bertram Kober bereichert sowie durch historische Reproduktionsgrafiken aus Lindenaus Kunstbibliothek. Drei weitere römische Korkmodelle, die Bernhard August von Lindenau zum architektonischen Zeichnen für die von ihm gestiftete Kunstschule erwarb, setzen das neue Korkmodell des Pantheons in die Traditionslinie eines eigentlich ausgestorbenen Kunsthandwerks.


Jeden Freitag Drucktag für Praktiker: Mit vorhandenen Druckplatten an der Presse durchstarten

Angebot für Praktiker

Wollten Sie schon einmal richtige Druckerschwärze schnuppern oder an den Händen kleben haben? Dann gehen Sie doch bei unseren Kartendruckermeistern in die Lehre. Tauchen Sie in die Geschichte des Druckerhandwerks ein und lernen Sie, selbst eine Druckgrafik anzufertigen.

- Kurzer Einblick in das Spielkartenmuseum

- Vorstellung der Druckwerkstatt

- Erstellen eines Hochdrucks

 

Freitags 14:00 und 15:00 Uhr

Ca. 60 Min., 5,00 € pro Person / ohne Anmeldung/ max. 20 Personen


Publikation: „Altenburgs Fotografen – Das Fotoatelier Arno Kersten 1867-1938"

Das Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg erhielt 1992 mit einer Schenkung den Nachlass des Altenburger Fotoateliers Arno Kersten, welches von 1867 bis 1938 in Altenburg existierte. Glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass dieser Nachlass aus über 20.000 Glasnegativen, über 5.000 Abzügen, Dokumenten und Atelierausstattung erhalten blieb und uns einen Blick in die Vergangenheit erlaubt.

2019 wurde der einzigartige Bestand erstmals in der Ausstellung: „Stadt. Mensch. Geschichten. – Altenburger Fotoatelier Arno Kersten 1867–1938“, der Öffentlichkeit präsentiert. Der nun entstandene Band setzt sich mit den Anfängen der Fotografie in der Residenzstadt Altenburg sowie im Besonderen mit der Geschichte des Ateliers Arno Kersten und deren Fotografen Arno Kersten, Friedrich Otto Kersten und Joseph Bernath auseinander – eine materialreiche Geschichte der Fotografie in Altenburg – von den Anfängen des Mediums bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs.

Auf 240 Seiten erzählt die im Jonas Verlag Weimar erschienene Publikation die Geschichte des Altenburger Fotoateliers. 290 Abbildungen, eine repräsentative Auswahl der Werke der Fotografen des Ateliers Arno Kersten, dokumentieren in ihrer Breite dessen 71-jährige Geschichte, die dabei stellvertretend für viele Ateliers dieser Zeit stehen kann, aber besonders für jene, die über mehrere Generationen geführt wurden.

Autor: Uwe Strömsdörfer                                                                                                                          
Herausgeber: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg, Residenzschloss Altenburg                       
Jonas Verlag                                                                                                                                                                          
1.Auflage 2023                                                                                                                                                                       
240 Seiten                                                                                                                                                                       
290 Abbildungen, zumeist in s/w                                                                                                        
Buchausgabe (D): 32,00 €                                                                                                                                              
ISBN: 978-3-89445-597-2

 


Publikation: ,,Vom Jammertal ins Paradies"

Die Altenburgica-Literatur erfährt in diesen Tagen einen spannenden Zuwachs: ,,Vom Jammertal ins Paradies" titelt eine im E. Reinhold Verlag erschienene Publikation, in welcher erstmals für den Altenburger Fürstenhof des 17. Jahrhunderts äußerst komplex das Sterben, der Tod, die Beisetzungszeremonien und das Totengedenken in den Fokus der Betrachtung gerückt werden. Ausführlich finden die wettinische Bestattungskultur und ihre Ausstrahlung auf Altenburg eine Würdigung. Funeralschriften, insbesondere Leichenpredigten und Archivalien des Staatsarchives Altenburg werden als Quellen vorgestellt. In Altenburg dienten zwischen 1626 und 1672 zwei Gewölbe als fürstliche Grablege. Geschichte und Belegung der Gruftanlagen in der Brüder- und der Schlosskirche verbinden sich mit interessanten Fakten, die teilweise aus einer Fülle bisher unerschlossener Archivalien zusammengeführt und erstmals dem interessierten Leser vorgestellt werden können. Dies betrifft auch Sachzeugen der Sepulkralkultur: Gemälde, Grafiken, Textilien und Sterbemünzen reflektieren die Erinnerungskultur. Ihrer Entstehungsgeschichte nachzuspüren, verband sich mit zahlreichen neuen Erkenntnissen.

Die Publikation wurde vom Landesarchiv Thüringen, Staatsarchiv Altenburg und dem Residenzschloss Altenburg herausgegeben. Sie sollte im vergangenen Jahr anlässlich einer namensgleichen Ausstellung im Schloss- und Spielkartenmuseum erscheinen. Coronabedingt wurde die Ausstellung vorerst abgesagt und wird zu einem späteren Zeitpunkt erneut thematisiert. Dem geschichtsinteressierten Leser sei bis dahin eine fesselnde Lektüre empfohlen.